Der seit 1984 jährlich im April stattfindende Wien-Marathon ist das größte Sport-Ereignis Österreichs. Rund 30.000 Läufer und eine große Zahl an Zuschauern genießen jedes Jahr die spezielle Atmosphäre, wenn sich Hobby- und Elite-Läufer daran machen, ihre eigenen Grenzen auszutesten. Wer die Gegebenheiten vor Ort kennt, kann sich besser vorbereiten.
Anmeldung für den Wien-Marathon
Die Anmeldung für den Marathon erfolgt über vienna-marathon.com, wobei eine
frühzeitige Anmeldung Geld spart. Vor allem Halb- und Staffelmarathon sind mitunter bereits Wochen vor dem Rennen ausgebucht. Die Teilnahme am Halbmarathon 2017 kostet mindestens € 55, für den
ganzen Marathon legt man mindestens € 69 hin. Startnummern und Chips werden am Freitag und Samstag vor dem Rennen im Rahmen einer Sportmesse ausgegeben. Im Rahmen der Messe ist, wenn es noch
freie Plätze gibt, auch eine Nachnennung für den VCM möglich.
Mit der U-Bahn zum Vienna City Marathon
Die Anreise zum Wien-Marathon erfolgt mit der U-Bahn-Linie U 1, die an den Renn-Sonntagen verstärkt geführt wird. Die U-Bahn-Station Kaisermühlen befindet sich direkt im Startgelände, wer bis zur
Station Alte Donau fährt und die Straße zurückgeht, kann unterwegs bei den Gepäck-Trucks überflüssige Bekleidung abgeben. Der Veranstalter haftet nicht für verschwundenes Gepäck, es empfiehlt
sich, Mobiltelefone und Geld mit auf die Strecke zu nehmen, einer Begleitperson zu übergeben oder gar nicht erst mitzubringen. Eine halbe Stunde vor dem Start bilden sich vor den Toilettenboxen
Schlangen, Pissoirs sind auch kurz vor dem Start problemlos zugänglich. Wer keinen Trinkgürtel hat, nimmt eine kleine Plastikflasche mit an die Reichsbrücke, bei kühlem Wetter tragen viele Läufer
bis kurz vor dem Start einen alten Pullover, der dann einfach weggeworfen wird.
Die Start-Aufteilung für den Marathon
Gestartet wird in insgesamt fünf Blöcken nach der Elite, wobei die Starter von Block 1 eine Zeit von unter 3:00 Stunden für die Gesamt- bzw. unter 1:30 Stunden für die halbe Distanz anstreben.
Block 2 strebt eine Zeit von unter 3:30 bzw. 1:45 an usw. Es empfiehlt sich eine optimistische Einschätzung, da man sonst häufig viele tausend langsamere Läufer überholen muss, was einerseits
motiviert, andererseits aufgrund des dichten Teilnehmerfeldes aber auch recht anstrengend ist und darüber hinaus Zeit kostet.
Vienna City Marathon – Streckeninfos
Nach etwas mehr als zwei Kilometern ist der Wiener Prater erreicht. Wer vor dem Prater von der rechten auf die linke Straßenseite wechselt, riskiert eine Disqualifikation. Der Grund: Die Läufer
in den Startblocks auf der rechten Seite starten weiter vorne, weil sie am Prater aufgrund der räumlichen Gegebenheiten einen Umweg laufen müssen.
Wer noch nie einen (Halb-) Marathon gelaufen ist, startet etwas langsamer und erhöht ggfs. nach einigen Kilometern das Tempo. Aus den Statistiken der Elite-Läufer lässt sich ablesen, dass ein
Marathon idealerweise mit gleichbleibendem Tempo gelaufen wird. Mittels Chip wird für jeden Teilnehmer alle fünf Kilometer eine Zwischenzeit ermittelt, diese wird bei vorheriger Registrierung per
SMS an eventuelle Begleiter verschickt, so dass diese wissen, wo sich der Läufer befindet.
Alle fünf Kilometer gibt es eine Verpflegungsstation, wo auch private Verpflegung deponiert werden kann, ab Kilometer 15 wird zusätzlich zu den Getränken auch Obst angeboten. Für Schwamm-Besitzer
gibt es wassergefüllte Wannen, außerdem kann man durch provisorische „Duschen“ laufen. Das dichte Teilnehmerfeld, die Absperrungen und die Menge der Zuschauer machen es unmöglich, sich zu
verlaufen.
Marathonläufer und Halbmarathonläufer laufen bis Kilometer 20 gemeinsam (Gegen Ende der Mariahilfer Straße sollten sich die Halbmarathonläufer rechts einreihen, die Marathonläufer links), danach beginnt für die Marathonläufer die zweite Hälfte des Rennens.
Allgemeine Tipps für Marathonläufer
Ganz allgemein empfiehlt es sich, am vorletzten Tag vor dem Rennen einen Ruhetag einzulegen und an diesem Tag früh schlafen zu gehen. Einen Tag vor dem Rennen werden abends üblicherweise
Spaghetti verzehrt (Kohlenhydrate!), über den Tag verteilt sollten etwa drei bis vier Liter getrunken werden. Am Renn-Morgen frühstückt der Marathonläufer Weißbrot (Vollkornbrot enthält zu viele
Ballaststoffe). Drei Stunden vor dem Rennen sollte nichts mehr gegessen werden.