In Simjónow (Semenov) befindet sich die größte Matrjoschka-Manufaktur Russlands. Im Rahmen einer Führung kann man den Arbeitern beim Fräsen und Malen über die Schulter schauen, anschließend kann man selbst eine kleine Puppe bemalen. Die Exkursion dauert rund zwei Stunden und kann mit Stand 2015 unter semenovtravel@yandex.ru gebucht werden. Unter dieser Adresse kann auch die Verfügbarkeit englisch- oder deutschsprachiger Guides erfragt werden. Treffpunkt ist am Tor zur Fabrik, die Adresse ist Uliza Tschkalowa (ul. Chkalova/Tschkalow-Straße) 18 in Simjónow.
Von Nischni Nowgorod nach Simjónow (Semenov im englischsprachigen Fahrplansystem) fährt man mit dem Regionalzug rund eine Stunde, die Abfahrtszeiten können auf pass.rzd.ru/main-pass/public/en eingesehen werden. Vom Bahnhof in Simjónow zur Fabrik (Sie
nennt sich Solotája Chochlomá, Google kennt sie als Zolotaya Khokhloma) sind es zwei Kilometer. Einen Teil der Strecke kann man per Marschrutka (Minibus) zurücklegen, alternativ nimmt man am
Bahnhof ein Taxi.
Neben dem Werk befindet sich das Café Chochlomá, wo man unter +8 (83162) 5-57-83 ein Mittagessen vorbestellen kann. Die Inhaber des Cafés sind gerne bereit, für die Rückfahrt zum Bahnhof ein Taxi
zu rufen.
Bei Chochlomá handelt es sich um Holzgegenstände, die mit dekorativen Blumenmustern bemalt werden. Innerhalb Russlands ist Chochlomá höchst begehrt. Es wird in derselben Fabrik hergestellt wie
die Matrjoschka-Puppen und wird in die Führung miteinbezogen.
Sowohl die Führung als auch das Essen sind ausgesprochen günstig, ein Ausflug nach Simjónow lohnt sich für alle, die sich in Nischni Nowgorod aufhalten. Ein weiteres lohnendes Ausflugsziel
für Besucher von Nischni Nowgorod ist das Künstler- und Lebkuchen-Städtchen Gorodez.