Dann fühle ich Demut

Und wenn ich die Finger ausstrecke und den Wind spüren darf, dann fühle ich Demut. Und wenn ich die Menschen lachen sehe, wenn ich mitlachen darf und manchmal alleine sein darf, dann fühle ich Demut. Und wenn ich die Musik höre, die andere Menschen für mich gemacht haben, dann fühle ich Demut. Und wenn ich im Dorf bin, an der nachtschwarzen Haltestelle spätabends auf den letzten Zug warte, ich bin der einzige Fahrgast, und dann kommt der Zug trotzdem und bringt mich nachhause, dann fühle ich Demut. Und wenn ich mir vorstelle, dass in hundert Jahren noch einer an mich denkt, ab und zu, irgendwann, vielleicht, dann fühle ich Demut.

 

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Dann fühle ich Demut.
Dann fühle ich Demut.